Die besten Rezepte aus Europa
Fotos: Sarah Bel
Grafik: Emima Miriam Ilie
Hardcover 19,5 x 24,5 cm
160 Seiten
ISBN 978-3-99005-265-5
19,90 €
98 vorrätig
Mohn ist eine der ältesten Kulturpflanzen Europas und dessen Anbau ist in Mitteleuropa bis in die Pfahlbauzeit nachgewiesen. Dementsprechend weit verbreitet ist das traditionelle kulinarische Angebot an Mohnspeisen.
Mohnsterz, Mohnknödel, Mohnnockerl, Mohnnudeln, Mohnflecken und Mohnzelten zählten früher zur Alltagskost, Mohnstriezel, Mohnstrudel, Mohntorten und Mohnniegelen kamen nur an Festtagen auf den Tisch. So war es früher in Böhmen und Ungarn Brauch, zu Ostern Mohnstriezel oder Mohnrollen zu verschenken. Für Allerseelengebäcke wurden im Donauraum Beugel mit Mohn gefüllt. Auch zu Weihnachten durften Mohngerichte nicht fehlen – im Waldviertel gab es Mohnnudeln oder Mohnzelten, in Polen Mohnsemmeln oder Mohnpielen (Knödel), in Ungarn stand Màkos Guba, eine Art Mohnauflauf, auf der weihnachtlichen Speisekarte. Heute noch ist die ukrainische Art von Mohnnudeln, Kutja, eines der 12 Gerichte, die in traditionellen orthodoxen Familien am Weihnachtsabend auf den Tisch kommen. In Polen, wo die Mohnpflanze als Nationalblume verehrt wird, sind Köstlichkeiten mit Mohn, wie beispielsweise Makielki bzw. Makówki, (Mohnknödel) oder Makowiec (Mohnstrudel) nach wie vor sehr beliebt.
Die Verbreitung von Mohngerichten steht in engem Zusammenhang mit seinen Hauptanbaugebieten zu Beginn des 20. Jahrhunderts, also dem Mühl- und Waldviertel, Böhmen, Mähren, Schlesien und Galizien.
Aus dem Inhalt:
– Schlesischer Mohnkuchen
– Mohnkolatschen
– Premurska gibanica
– Mohnbeigeln
– Màkos Guba
– Makówki
– Mohnnudeln
inkl. MwSt.
Select optionsinkl. MwSt.
Select optionsinkl. MwSt.
Select optionsinkl. MwSt.
Select options